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Second Shooter Erfahrungen sind für zukünftige Hochzeitsfotografen unbezahlbar. Du lernst am besten, wenn du Erfahrung in die Welt der Hochzeitsfotografie sammeln, zusiehst und fotografierst. Als Second Shooter, also Zweitfotograf, hast du genau diese Möglichkeiten und das im besten Fall bei großen Shootings oder echten Hochzeiten. Auf diesem Weg kannst du deine Fähigkeiten verfeinern und wichtige Kontakte knüpfen, denn du lernst lokale Fotografen und andere Dienstleister kennen. Wenn du dir ein gutes Verhältnis zum Hauptfotografen aufbaust, kannst du von direkten Empfehlungen und Weiterleitungen profitieren und so als Associate Photographer arbeiten oder dir ein komplett eigenes Business aufbauen. Damit dir das gelingt, habe ich dir hier ein paar Tipps zusammengefasst.
Den Kontakt und die Absprachen mit den Auftraggebern übernimmt der Hauptfotograf. Daher ist es für dich wichtig, dich gut mit dem Hauptfotografen abzusprechen. Erkundige dich, auf was du achten sollst. Frag nach Beispielbildern oder einer Galerie, diese liefern dir eine genauere Vorstellung von dem, was gewünscht wird.
Frag danach, wie du deine Bilder weitergeben sollst. Sind die Bilder als RAW-Datei gewünscht, sollst du eine Vorauswahl treffen oder deine Speicherkarten direkt übergeben?
Meine Second Shooter bekommen ein kleines Infoheft inkl. Vertrag in dem diese Details sehr genau aufgeschrieben sind. Bitte lest die Informationen auch. Ich hatte schon Second Shooter, die einfach unterschrieben haben, ohne den Inhalt zu kennen. So stehst du nicht im besten Licht da. Bei Fragen kannst du super gerne einfach nochmal nachfragen und ich beantworte sie dir ausführlich. Sonst gehe ich davon aus das du weißt wie im RAW Format fotografiert wird. 🙂
Wann triffst du dich mit dem Hauptfotografen? Wann und wo synchronisiert ihr eure Kamerauhren? Fahrt Ihr gemeinsam oder fährst du alleine? Gibt es Informationen, beispielsweise zur Parksituation oder zu den Orten, an denen die Feier stattfindet. Wie lange seid ihr gebucht? Wann findet die Trauung statt? Im Normalfall solltet ihr einen detaillierten Zeitplan vom Hauptfotografen bekommen und diesen auch möglichst gut kennen.
Ich drucke ihn gerne aus und speichere ihn zusätzlich auf meiner Apple Watch oder auf meinem iPhone, sodass ich ihn immer überall griffbereit habe. Ein Zettel kann in der Hektik einer großen Feier schnell verloren gehen.
Du solltest wissen, ob es Besonderheiten zu beachten gibt. Besonderheiten sind Probleme in der Familie oder etwas im Hintergrund oder der Geschichte des Paares. Du fragst natürlich nicht aus Neugier nach solchen Informationen, sondern um zu verhindern, dass Du ins Fettnäpfchen trittst und die Stimmung ins Negative umschlägt. Meine Zweitfotografen bekommen den ausgefüllten Fragebogen von meinem Brautpaar, wo diese Informationen alle drin stehen.
Erkundige Dich, ob es einen Dresscode gibt. Es gibt Paare, denen ist dies Thema extrem wichtig, andere Paare interessiert es weniger. Denke daran, dass Du nicht auf eigene Rechnung unterwegs bist, sondern den Hauptfotografen vertrittst. Mit einem professionellen, schlicht und eleganten Outfit bist Du immer richtig angezogen. Auf knallige Farben, wie Rot oder Pink solltest Du verzichten. Es ist extrem auffällig und diese Farben können reflektieren, sodass die Braut auf einmal einen roten Schatten im Gesicht hat.
Second Shooter haben mehrere Aufgaben. Die wichtigste Aufgabe ist, dass du den Hauptfotografen unterstützt. Wir werden uns vorher besprechen, um evtl. das aktuelle Geschehen an verschiedenen Orten zur gleichen Zeit abzulichten oder aber wir arbeiten zusammen an einem Ort. In dem Fall fotografierst du dann das gleiche Motiv wie ich. Dabei ist es wichtig, dass wir aus unterschiedlichen Winkeln, mit abweichendem Fokus und mit unterschiedlichen Objektiven Bilder produzieren. Interessant ist es, wenn einer das gesamte Motiv ablichtet und der andere sich auf bestimmte Punkte fokussiert. Du solltest auf jeden Fall nicht die gleichen Motive, wie ich abliefern, da ich diese ja schon selbst auf meiner Speicherkarte habe.
Grundsätzlich gilt: Suche den Augenkontakt zum Hauptfotografen. Achte darauf den Hauptfotografen nicht zu häufig im Hintergrund deiner Fotos zu haben. Dies passiert am häufigsten während der Zeremonie, wenn wir beide gegenüberliegende Seiten abdecken. Such immer Blickkontakt, denn auch der Hauptfotografen sieht dich im Bild und versucht dir vielleicht unauffällig ein Handzeichen zu geben.
ABER es gibt auch eine Ausnahme von Punkt #5: Wir Hauptfotografen freuen uns IMMER über ein paar gut gemachte Making Of Bilder von uns, die zwischendurch entstehen. Die sollten vielleicht nicht gerade bei der Trauung entstehen und wichtige Bilder fürs Brautpaar verhindern, aber oftmals kannst du auch einen kurzen Schnappschuss machen, wenn es überhaupt nicht stört, weil du hinter dem Fotografen stehst oder seitlich.
Dein Einsatz auf einer Hochzeit wird selten kürzer als zehn Stunden dauern. Es ist zwar bei uns IMMER geplant, dass wir am abendlichen Buffet teilnehmen, ab und an klappt es aber nicht bzw. wir haben nur sehr kurz Zeit zu essen. Das Buffet wird eröffnet. Wir als Dienstleister warten aus anstand bis alle Gäste versorgt sind. Dann beginnt das Brautpaarshooting kurz nach der Eröffnung des Buffets und die fleißigen Bedienungen haben unseren Teller aus Versehen mit abgeräumt. Ist das Shooting zu Ende, ist vielleicht das Buffet auch bereits geschlossen. Viele unvorhersehbare kleine Ereignisse. Ein guter Snack für den Notfall kann dann deine Rettung sein. Das kommt zum Glück nicht häufig vor, aber wir beide sollten darauf vorbereitet sein und uns lieber freuen, wenn wir das Notfallpaket nicht anfassen mussten, als ohne dazustehen.
Bestätige mit einer SMS, wenn du dich auf den Weg zum Veranstaltungsort machst, gerne auch mit Standort via Whatsapp oder ähnliches. Ich schicke früh auch meinen Standort ans Team, da ich während der Autofahrt keine Nachrichten beantworten kann und damit alle wissen, wo ich bin.
Du wirst bestimmt nach einer Visitenkarte gefragt. Achte darauf, dass du die Visitenkarte deines Hauptfotografen weitergibst und nicht deine eigene. Frag also frühzeitig nach ein paar Visitenkarten am Tag.
Behalte die Kleinigkeiten im Blick. Natürlich schaut der Hauptfotograf nach solchen Dingen, aber bekanntlich sehen vier Augen mehr als zwei. Sitzt das Hochzeitskleid der Braut? Hat der Bräutigam einen Fussel auf seinem Anzug? Ist der Ansteckknopf des Bräutigams gerade? Wenn du etwas siehst, weise den Hauptfotografen darauf hin und frage, ob du es richten sollst.
Frage vor der Hochzeit, wann und ob du die Bilder als Second Shooter benutzen kannst und frage vor allem nach dem wie. Hol dir genaue Informationen, ob du einige der Fotos für dein Marketing verwenden darfst. In den sozialen Medien solltest du deinen Hauptfotografen immer erwähnen. Meist ist dieser Abschnitt in deinem Vertrag geregelt.
Gerade, wenn dir die Zusammenarbeit gefallen hat und du sie gerne wiederholen würdest, frag den Hauptfotografen, ob er oder sie mit deiner Arbeit zufrieden war. Frag, ob du noch irgendwas verbessern kannst, um deine Arbeit als Assistent zu perfektionieren. Ich bin immer offen für Feedback Runden und du solltest sie wie eine Art kostenloses Coaching sehen und unbedingt nutzen. Damit wird deine Second Shooter Experience noch wertvoller für dich.
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Als erfahrene Hochzeitsfotografin verstehe ich es, euch nicht nur als Fotografin mit außergewöhnlichen Bildern, sondern ebenso als Verbündete am Hochzeitstag zu begeleiten. Mit über sieben Jahren Erfahrung stehe ich meinen Brautpaaren auch weit über die Fotografie hinaus zur Seite.
Auf meinem Blog teile ich zahlreiche Einblicke und Tipps aus meinem umfangreichen Hochzeitswissen.
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